Exchange isn't a year in your life, it's a life in a year

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Freitag, 18. April 2014

PPP VB in Weimar - Eine unvergessliche Woche

Hey Leute,

mein letzter Post ist über einen Monat her und seitdem ist viel passiert!
Wir hatten bereits 2 AFS VB's in unseren Kommitees, wobei ich bei der ersten VB leider krank war. Die zweite hat aber erwartungsgemäß riesen Spaß gemacht und uns dem Auslandsjahr ein ganzes Stück näher gebracht. 
In diesem Post soll es jetzt aber um die 8-tägige Vorbereitungswoche in Weimar gehen, von der ich meinen Freunden und Familie seitdem pausenlos vorschwärme ;)

Wir PPPler der 1. VB

Los ging's am Sonntag, den 06.04 schon früh morgens, als ich in Wuppertal in den Zug nach Weimar stieg. Ich hatte schon vorher mit einem Mädchen per Email verabredet, dass wir im Zug Plätze nebeneinander reservieren würden und so verbrachten wir fast die gesamte Zugfahrt zusammen, während der wir zufällig auch noch einen weiteren PPP-Stipendiaten in unserem Abteil getroffen haben.
Angekommen in der EJBW, unserer super modernen Unterkunft, bezogen wir die 2- und 3-Bett-Zimmer und lernten uns mit lockeren Begrüßungsspielen näher kennen. Mit 27 Stipendiaten und 7 AFS-Betreuern waren wir eine nette und lustige Gruppe, die im Laufe der Tage wirklich eng zusammengewachsen ist.
Die Woche in Weimar war in 2 Teile gegliedert. Von Montag bis Mittwoch lernten wir im Deutschlandpolitischen Teil etwas über deutsche Identität und Geschichte, die deutsche Teilung in BRD und DDR, den Nationalsozialismus, sowie über Kultur und interkulturelles Lernen.
Dazu nahmen wir an einer Stadtführung durch Weimar teil, hörten Zeitzeugenberichte von zwei Personen aus den ehemals zwei deutschen Staaten und besuchten das KZ Buchenwald. Was sich anfänglich nach trockenem Lehrstoff anhört, wurde jedoch auf super interessante Weise umgesetzt, hat uns herausgefordert und sehr viel Spaß und Abwechslung gebracht. Hier auch ein großes Lob und Dankeschön an Tanja und Martin, die beiden Mitarbeiter der EJBW, die diesen ersten Teil der Woche so spannend und lehrreich gestaltet haben!

Goethe und Schiller in Weimar

Bevor wir nach der symbolischen "Ozeanüberquerung" in die Arme des AFS-Teams übergeben wurden und der USA-politische Teil beginnen konnte, waren wir mit unseren Betreuern in einem typisch amerikanischen Diner essen, wo wir uns richtig vollgestopft haben.
Ab 10 Uhr begann das "Bergfest" im Partyraum, wo wir alle verrückt getanzt haben und wirklich jede Menge Spaß hatten.
Im USA-Teil ging es um die amerikanische Geschichte und das politische System, deutsch- amerikanische Stereotypen, Vorurteile und Vieles mehr.
Am Donnerstag Nachmittag sollten wir in Kleingruppen ein Referat zu verschiedenen Themen vorbereiten und anschließend vor der ganzen Gruppe präsentieren. Während der gesamten Woche hatte ich viel zu wenig getrunken und in dem Raum war es sehr warm, weshalb mir, als ich vorne stand, bereits vorgetragen hatte und meinen Gruppenmitgliedern zuhörte, auf einmal total schwindelig war und ich ohnmächtig wurde. Bereits bewusstlos bin ich anscheindend gegen ein Fensterbrett gerannt und hab mir eine Platzwunde am Kinn zugezogen. Obwohl es mir schnell wieder recht gut ging, führte nichts an einem Notarzt mit anschließender Eskorte ins Krankenhaus vorbei, wo ich geschlagenene drei Stunden warten musste, nur um 10 Minuten behandelt zu werden. Aber was soll's, das war auch mal ne Erfahrung ;)
Jedenfalls geht es mir wieder super und ich konnte auch den Rest der Woche genießen!
Diese acht Tage waren zwar extrem vollgestopft und wirklich anstrengend, aber zwischendurch blieb dennoch Zeit für Freizeit, die wir in der Stadt, am Flussufer oder auf dem Volleyballplatz verbrachten.

Ein Plakat mit Sprüchen und Insidern, die sich über die Woche angesammelt haben

Die Gerichtsverhandlung am Freitag, wo auf wirklich lustige und kreative Weise über verschiedene weltpolitische Themen verhandelt wurde, war eines der Highlights der Woche. Abends sind wir alle, bis auf einzelne wenige, die in der EJBW geblieben waren, auf der Suche nach einem McDonalds durch Weimar gezogen und haben vor dem Bahnhof einige Energizer gemacht :D
Am Samstag hatten wir dann die Möglichkeit, noch mal alle Fragen zum Auslandsjahr zu stellen und unsere Betreuer, von denen fast alle selbst erst seit weniger als einem Jahr zurück in Deutschland sind, haben wirklich total ehrlich und offen geantwortet. Überhaupt waren unsere Betreuer wirklich super nett und lustig, konnten viele Geschichten von ihrem Jahr in den USA erzählen und haben diese Woche erst zu so einer tollen Erfahrung gemacht!
Das hat mir auf jeden Fall einige Ängste genommen und meine Vorfreude und Aufregung extrem gesteigert!
Abends war dann Zeit für die Abschlussfeier, wo wir viele Bilder und Erinnerungsbücher unserer Betreuer angesehen und natürlich bis halb 2 getanzt und gesungen (eher gegrölt :D) haben.


Unsere Abschlussfeier
Der Abschied am Sonntag war traurig und lustig zugleich, weil man viele Leuten, die einem echt ans Herz gewachsen waren, erst in einem Jahr in Washington wiedersehen würde. Dafür war unser Energizer-Marathon am Bahnhof in Weimar natürlich ziemlich witzig und einige umherstehende Japaner haben Fotos gemacht :D

Energizer am Bahnhof

Total müde und erledigt sind dann alle in ihre Züge Richtung Heimat gestiegen, voller neuer Erkenntnisse und Erfahrungen und vieler Erinnerungen an diese unvergessliche Woche!
CU in Washington DC <3

Wir PPPler mit unseren Betreuern