Exchange isn't a year in your life, it's a life in a year

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Donnerstag, 28. August 2014

What has happened so far...

Hier bin ich wieder!
Bei mir ist alles super, auch wenn die letzten 3 Tage etwas ruhiger waren, was allerdings auch mal echt schön ist, nach all den vollgepackten, anstrengenden Tagen.
Am Donnerstag, also der Tag nach meinem Trip nach New York, war ich morgens zu Hause und habe meinen müden Beinen erst mal 'ne Auszeit gegönnt. Abends waren meine Mum und ich zusammen mit den Spaniern Pizza essen und sind danach alle zusammen nach Philly zu einem Baseballspiel der River Sharks gefahren. Wir wurden von einem gelben, typisch-amerikanischen Schulbus dorthin gebracht und ich muss sagen: es war echt verdammt unbequem und holprig, aber dennoch irgendwie ein cooles Gefühl ;)
Das Spiel an sich war jetzt nicht wirklich spektakulär, weil das Team nicht grade wahnsinnig viele Fans und daher nicht so ein riesiges Stadion und noch dazu verloren hat. Die meisten von uns haben nach der ersten Viertelstunde nicht mehr auf das Spiel geachtet, aber wir hatten trotzdem viel Spaß! Leider hab ich keinen Baseball gefangen...

Einige aus der Gruppe vor dem Sharks Stadium

Manuel, Andoni und ich vor Spielbeginn im Stadion

Am Freitag bin ich wieder mit zur Arbeit gekommen, saß allerdings nur gelangweilt rum und hab mich durch mein Summer Reading gequält. Eigentlich wäre ich ja Sophomore, weshalb ich Fahrenheit 451 schon in deutsch gelesen hab, doch jetzt, da ich Junior bin, muss ich "The Sun Also Rises" von Ernest Hemmingway lesen. Naja...
Eigentlich wollten wir an dem Tag eine Kunstausstellung in Philly besichtigen, aber es sah nach Regen aus, weshalb wir nach Hause gefahren und stattdessen Freunde zu uns nach Hause eingeladen haben.

Samstag fing mit einem 'Naming' in der Synagoge an. Das neugeborene Enkelkind von Freunden meiner Familie bekam seinen hebräischen Namen während einer Zeremonie und auch wenn ich kein Wort von den jüdischen Liedern verstanden habe, die gesungen wurden, hat mich die Atmosphäre und alles drumherum so berührt, dass mir Tränen in die Augen gestiegen sind! Ich kann's kaum erwarten, an mehr solcher Messen teilzunehmen und irgendwann eines dieser Lieder mitsingen zu können!
Ursprünglisch sollte Kims Familie zu Besuch kommen, aber der Verkehr in New York war der Horror, weshalb wir es verschoben haben. Stattdessen waren Kat und ich auf der Bar Mitzwa von dem kleinen Brudern von Kats bestem Freund. Die Zeremonie war schon vorbei und daher saßen wir einfach nur bei ihm zu Hause mit anderen Jugendlichen zwischen 16 und 17 zusammen. Sie waren alle sehr nett, aber mir sind schon recht schnell einige deutliche Unterschiede zwischen deutschen und amerikanischen Teenagern aufgefallen. An dem Tag ging's mir dann erstmals nicht so gut und ich hab mich unwohl gefühlt. Vielleicht, weil alles zu viel auf einmal war, jedenfalls hatte ich das Gefühl, nicht so richtig dazu zu passen. Ich bin dann raus in den Garten gegangen und hab angefangen zu weinen. Ich erzähle euch das, damit ihr merkt, dass eben nicht jeder Tag awesome ist und man sich manchmal einfach nur unwohl und einsam fühlt, selbst wenn man umringt von Leuten ist. Danach ging's mir auch besser und alle waren total süß zu mir. An dem Tag hat mein Hochgefühl erstmals einen Dämpfer erlitten, allerdings waren alle folgenden Tage wieder absolut super!

Besonders Sonntag! Andoni, einer der Spanier, hat mich eingeladen, zusammen mit seiner Gastfamilie einen Tag am Strand zu verbringen. Ich hab Kat auch noch mitgenommen und so hatten wir echt richtig tolle Stunden bei super Wetter! Andoni und ich sind mit Mini-Surfbrettern rausgepaddelt, haben auf die größten Wellen gewartet und uns dann zurück an den Strand spülen lassen. Abends haben wir über dem Lagerfeuer gegrillt und Marshmallows mit geschmolzener Schokolade auf Keksen gegessen.

Kat und ich am Strand




Obwohl wir am Abend zuvor erst spät nach Hause gekommen sind, musste ich am Montag Morgen schon früh aufstehen, denn meine Mum, die Spanier und ich haben den Zoo in Philly besichtigt. Wenn ich mich jetzt nicht total irre, ist es glaube ich der älteste Zoo in den USA und auf jeden Fall echt schön! Allerdings war ich so totmüde, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu gähnen und wir uns nach einer Stunde des Herumlaufens einfach nur an einen Tisch gesetzt haben, wo ich dann den Kopf auf die Arme gelegt habe. Es ist echt lustig umgeben von laut schnatternden Spaniern zu sein, wenn man selbst kein Wort versteht. Gleichzeitig auch echt entspannend, weil man sein Gehirn einfach ausschalten kann und man die Gespräche nur noch als wohlklingende Hintergrundgeräusche wahrnimmt.
Monica, ich und Patricia im Pinguinhaus


Kim und ich am Zooeingang

Abends war dann leider der Augenblick des Abschieds gekommen, denn am Dienstag sind die Spanier nach einem Monat in Amerika wieder abgereist. Ich war auch bei derAbschiedsfeier dabei, hab ein T-Shirt für unseren Gruppenführer unterschrieben, Pizza gegessen, bin mit Andoni und Patricia Kanu gefahren und hab schließlich allen Tschüss gesagt.
Es war echt traurig und einige von ihnen werde ich auf jeden Fall vermissen! Wirklich schade, dass die ersten Freunde, die ich hier gefunden habe, schon nach einer gemeinsamen Woche wieder abreisen mussten.
Mit Andoni und Patricia in der Hängematte an der Abschiedsfeier

Anschließend bin ich noch mit Andoni und seinen Geschwistern zum Carneval gegangen, was wir in Deutschland wahrscheinlich Kerb oder Kirmes nennen würden. Ich hab eine amerikanische Spezialität gegessen, an deren Namen ich mich nicht mehr erinnere und war mit Andoni auf dem Free Fall Tower und den anderen Fahrgeschäften. Danach haben wir bei ihm zu Hause noch Karten gespielt und dann musste ich auch ihm tschüss sagen...

Fahrgeschäft beim Carneval


Seitdem chille ich viel zu Hause im Garten, gehe im Pool schwimmen und dekoriere mein Zimmer. Ach ja, und dann ist da ja noch mein Summer Reading...
Am Dienstag Abend waren Kat und ich bei einer Orientation für die Freshmen in der Highschool, an der ich auch teilgenommen habe, um schon mal einen Eindruck von der Schule zu bekommen. Der Schulleiter und sämtliche Verantwortliche haben alle Willkommen geheißen und danach gab's in Kleingruppen eine Führung durch die Schule. Das Gebäude ist riiiiesig und ich weiß jetzt schon, dass ich mich hoffnungslos verirren werde, aber ich freu mich auch, endlich zur Schule zu gehen! In weniger als einer Woche ist es schon soweit - krass!

Ich genieße jedenfalls meine verbleibenden Ferien und vor allem das super Wetter hier!
Ich hoffe, ihr friert nicht zu sehr da drüben in Deutschland!
Macht's gut, bis bald!

Freitag, 22. August 2014

New York!!!

Der Titel sagt schon alles:
Ja, ich war am Mittwoch zum ersten Mal in New York City und was soll ich sagen?
IT WAS AWESOME!!!

Erinnert ihr euch an die spanischen Austauschschüler, die mit ihrer Gastfamilie zu unserer BBQ-Party gekommen sind? Ihre Gastfamilie ist mit meiner Gastfamilie verwandt und da diese Familie den Austausch mit der spanischen Gruppe organisiert, haben sie mich eingeladen, mit nach NYC zu kommen!
Am Mittwoch Morgen bin ich dann also in den Reisebus voll mit Españoles gestiegen, hab mich zu Miguel and Manuel, die beiden Jungs, die ich schon vorher kannte, gesetzt und mich dann bald mit dem Rest der Gruppe unterhalten. Es sind 15 Spanier zwischen 15 und 17 Jahre alt und wirklich alle sehr nett!

John Lennons Gedenkstätte im Central Park

Central Park


Nach ca 1 1/2 Stunden Busfahrt wurden wir direkt im Central Park abgesetzt. Wir haben die Gedenkstätte von John Lennon gesehen und durften dann in Vierergruppe herumlaufen. Ich war mit Miguel, Manuel und Andoni unterwegs bis die ganze Gruppe sich auf den Weg zur 5th Avenue gemacht hat. Diesmal bin ich mit einer Gruppe Mädchen mitgekommen, die mich mit zu Hollister, Abercrombie & Fitch und Victoria's Secret geschleppt haben. Dann wollten sie allerdings unbedingt weiter zu einem anderen Victoria's Secret Shop, der, wie sich herausstellte, ewig weit vom Ersten entfernt ist. Wir hatten nur noch 15 Minuten, bis wir uns wieder treffen sollten und als wir dann nach dem Weg zu unserm Treffpunkt St. Patrick's Cathedral fragten, stellte sich heraus, dass wir die über 30 Blocks, die wir in die eine Richtung gelaufen waren, in die andere Richtung zurück hasten mussten. Eine Viertelstunde zu spät kamen wir dann endlich am Treffpunkt an ohne den zweiten Victoria's Secret  Shop gefunden zu haben. 


Rockefeller Center
Was ich an dieser Stelle sagen will: New Yorker sind wirklich freundlich und immer bereit, Fragen zu beantworten, zumindest war das meine Erfahrung. 
Danach haben wir Rockefeller Center gesehen und sind dann weiter zum Top of the Rock gelaufen. Dort ging es über 60 Stockwerke hoch, wo man, oben auf dem Dach, einen unglaublich tollen Blick über New York hat. Das war soooo cool! Es war wirklich beeindruckend und jeder, der New York besichtigt und die Chance dazu hat, sollte da hoch fahren und sich diese Wahnsinnscity von oben anschauen!
Patricia und ich auf dem Top of the Rock

Blick auf NYC von oben



Inzwischen waren unsere Beine schon ziemlich müde von all dem Herumlaufen, dennoch hatten sie eine letzte Station vor sich: Times Square.
Man kann es als ein Meer aus Menschen beschreiben, die unter dem nächtlichen Himmel von den grellen, ständig wechselnden Lichtern und Anzeigen angestrahlt werden. Dort hab ich einen "I Love New York"-Pulli gekauft und mich bei Starbucks mit einem New Yorker unterhalten, der der Überzeugung war, dass "New Jersey sucks". Ich hab dann versucht, ihn vom Gegenteil zu überzeugen.


Times Square

Soo busy!


Andoni, einer der Spanier, und ich bei Starbucks


Im Bus saß ich neben Patricia, mit der ich mich echt gut verstanden habe und die direkt an meiner Schulter eingeschlafen ist. Ihr merkt, es war echt anstrengend! 
Zurück zu Hause hab ich völlig aufgeregt und happy von meinem Tag erzählt und musste mich zusammenreißen, nicht total bescheuert durchs Haus zu hüpfen. Ich war so aufgekratzt, dass ich nicht vor halb 4 nachts eingeschlafen bin. Und ihr könnt euch sicher sein: Ich hatte ein breites Grinsen im Gesicht!

Ich kann nicht glauben, dass ich nach nur einer Woche in den USA schon so viel gesehen und erlebt hab! Ich hab so ein riesiges Glück, dass ich mit diesen super lieben Spaniern mitkommen konnte und auch noch ohne etwas zu bezahlen! 
In den nächsten Tagen werde ich die Gruppe bei all ihren Aktivitäten begleiten und bin schon traurig, dass sie am Dienstag wieder zurück nach Spanien fliegen. 

Ich halte euch auf dem Laufenden!
Ihr werdet es schon längst wissen, aber ich sag's trotzdem noch mal: 
ICH BIN SUPER HAPPY!!! <3

Donnerstag, 21. August 2014

Schon eine Woche rum!

Hi! Ich hoffe, euch gehts gut!

Ich melde mich mal wieder! Ganz nebenbei, ich bin so viel unterwegs, dass ich wirklich extrem selten zu Hause bin und daher auch nicht so oft zum Bloggen komme. Sorry!

Also was ist so passiert?

Am Samstag hat mich meine Familie mit zu guten Freunden nach Philadelphia genommen, wo wir  Pizza gegessen haben, im Pool geschwommen sind und abends alle zusammen gesessen haben. Die Enkelkinder des Ehepaars waren auch da und so haben wir zusammen 'Mouse Trap' gespielt und der älteste Junge hat mir Bildchen in mein Tagebuch gemalt. So süß!

Mouse Trap, ein Brettspiel
Wir kamen dann abends um 11 zu Hause an, wo ich sofort ins Bett fiel, nachdem ich schon während der Autofahrt eingeschlafen war. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch einen Jetlag und da es nach deutscher Zeit 5 Uhr morgens war, war ich entsprechend fertig.
Ach ja, morgens hat mein Gastvater übrigens einen Waschbären gefangen und wir haben ihn zusammen in den Wald gebracht.
Der süße Kleine <3


Sonntag war der Tag der Barbeque-Party bei uns zu Hause, wo ich über 40 Freunde und Familienmitglieder meiner Gastfamilie auf einmal kennengelernt. Alle waren wahnsinnig nett, interessiert und gesprächig und ich hab mich sofort als Teil dieser Runde gefühlt! Meine Deutschlehrerin war auch da, mit der ich dann deutsch gesprochen habe, was echt schrecklich für mich war, da ich die ganze Zeit nur rumgestottert hab. Ich glaub mein Gehirn war einfach überlastet und schon mehr als genug mit Englischsprechen beschäftigt. Allerdings ist es gar kein Problem für mich, mit meinen deutschen Freunden Sprachnachrichten hin und her zu schicken, was mich echt wundert. Immer öfter rutschen mir englische Wörter raus und die Satzstruktur ist anders, was wohl daran liegt, dass ich langsam anfange, in Englisch zu denken.
Wie auch immer!
Es kamen auch 2 Austauschschüler aus Spanien, die für einen Monat in Cherry Hill sind und mit denen ich mich gut verstanden hab.
Jedenfalls war es echt ein super Tag und meine Gasteltern und ich saßen noch bis 10 Uhr nachts draußen im Whirlpool und haben gequatscht - total schön!!

Montags morgens ging's los zur Schulverwaltung, wo ich für den Schuldistrikt registriert und anschließend weiter zur Highschool geschickt wurde.
Meine Highschool ist echt riesig und ich weiß jetzt schon, dass ich mich in der ersten Woche ständig verirren werde, aber ich konnte einfach nicht aufhören zu grinsen, weil mich der Schoolspirit gepackt hatte!
Leider musste ich einen Einstufungstest für Mathe machen und so saß ich zusammen mit meiner Gastschwester in einem viel zu stark klimatisierten Raum und habe mich frierend und stöhnend durch Algebra gekämpft. Nach über 6 Wochen Sommerferien vergisst man so Einiges!
Danach durfte ich endlich meine Fächer wählen!
Und die wären:
Englisch, Deutsch, Französisch, Algebra (leider!), Psychologie, Bio, Sport (Tanzen und Gymnastik) und US-History.
Ich hab alle Kurse bekommen, die ich wollte und was das Beste ist: Ich bin jetzt ein JUNIOR!! Von meinem Alter und meiner Klassenstufe her, wäre ich eigentlich Sophomore, was eine Stufe unter Junior ist, aber da ich Austauschschülerin bin, meine Noten keinen Einfluss auf meine Versetzung haben und ich es mir so sehr gewünscht hab, bin ich jetzt Junior!

Mein Stundenplan. Leider kann man auf dem Foto nicht wirklich was erkennen...

Nach langem Warten bei der Anmeldung haben meine Gastschwester und ich meine Hostmum Kim zu Hause abgesetzt und sind weiter zum Shoppen in die Mall gefahren. Vieles ist wirklich günstiger als in Deutschland und vor Allem gibt es Shops, die man in Deutschland nur in den größten Städten findet, wie zum Beispiel 'Forever 21'.

Am nächsten Tag haben Kim und ich meine Gastschwester Kat an einem Treffpunkt abgesetzt, von wo aus sie für ein paar Tage mit ihrer Jugendgruppe in ein Camp fährt. Dann haben wir meinen Gastvater Bruce in seiner Firma besucht, wo ich mir all die Requisiten und Dekosachen anschauen durfte, die er selbst herstellt. Das war echt ziemlich beeindruckend und umso cooler, als er mir aufgezählt hat, für welche Filme und Museen er sie alle angefertigt hat. Danach sind wir zu 3 verschiedenen Elektroläden gefahren, um ein neues Handy für mich zu kaufen. Wir haben jeweils völlig gegensätzliche Aussagen und Ratschläge bekommen, sodass ich jetzt wahrscheinlich einfach ein Handy bei Amazon bestelle.
Abends gings weiter zu Walmart, ein riiiesiger Supermarkt, wo es von Lebensmitteln bis Kleidung und Waschmaschinen alles gibt!
Nachts in meinem Zimmer war ich dann ein Bisschen traurig, wobei ich nicht wirklich weiß, warum. Wirkliches Heimweh war es jedenfalls nicht.

Der nächste Tag, also Mittwoch, war einfach meeeeeeega toll!! Was ich gemacht habe, erfahrt ihr in meinem nächsten Post, weil es wirklich eine Menge zu erzählen gibt!

So, es ist Donnerstag und heute vor einer Woche stand ich samt Gepäck und Müdigkeit in den Gliedern an der Warteschlange am Flughafen in New York. Seitdem ist so viel passiert und ich kann gar nicht fassen, wie schnell eine Woche vergangen ist! Ich fühl mich hier super wohl, hatte bis jetzt eine wahnsinnig tolle Zeit und habe viel erlebt! Ich versteh mich echt gut mit meiner Familie, werde von jeder Person, die ich neu treffe, total herzlich willkommen geheißen und bin schon seit ner halben Woche über meine Jetlag hinweg.
Mir geht das Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht und ich bin so unfassbar happy, hier zu sein!
Heute bin ich zum ersten Mal seit einer Woche länger als 3 Stunden tagsüber zu Hause und bin schon die ganze Zeit dabei, mein Zimmer schön einzurichten und zu meinem Zimmer zu machen. Ich bin ganz alleine zur Drogerie gelaufen und hab mir bei Wawa ein Sandwich geholt und obwohl das für euch wahrscheinlich nicht nach einer großen Sache klingt, bin ich dennoch echt stolz auf mich. (Findet ihr wahrscheinlich merkwürdig, aber solche kleinen Erfolgsmomente bescheren mir mehrere Stunden voller Glückseligkeit).

Ein meega leckeres Sandwich von WAWA

Später geh ich mit einer spanischen Jugendreisegruppe, mit denen ich auch gestern den Tag verbracht habe, Pizza essen und danach nach Philadelphia zu meinem ersten Baseballspiel! Soo cool!

Bis bald!
Hab euch liiieb! <3

Sonntag, 17. August 2014

An exciting Start



Hallo ihr Lieben!
Es ist Samstag, 7:34 amerikanischer Zeit und da alle anderen noch schlafen, nutze ich mal die Gelegenheit, mich kurz zu melden.
Übrigens bin ich ziemlich froh, dass ich diesmal bis 7 geschlafen habe, denn am Tag davor war ich schon um 5 wach. Abends hab ich mich dazu gezwungen, bis 3 oder 4 Uhr deutscher Zeit aufzubleiben, um den Jetlag möglichst schnell zu überwinden.

Meine letzten Tage im Schnelldurchlauf:
Donnerstag, der 14.08.
7 Uhr: Treffpunkt mit den anderen AFSern am Frankfurter Flughafen

Zwischen 8 und halb 9: Verabschiedung von den Familien.
Als es dann soweit ist, müssen Mama, Papa, meine Schwester und ich natürlich weinen und es ist echt ein schwerer Gang die Rolltreppe runter mit dem Wissen, dass man seine Familie jetzt ein Jahr nicht mehr in den Arm nehmen würde. Ich hab wohl in meinem ganzen Leben noch nie so oft „Hab dich lieb“ an einem Tag gesagt.
Bei der Kofferabgabe kommen mir dann meine Oma und Tante in die Arme gelaufen, die eine Stunde später kamen und mich beinahe verpasst hätten. Während der Prozedur mit dem Koffer wartet meine Familie am Rand, wirft Kusshände rüber und macht Fotos, was ich total lieb finde. Allerdings ist es für mich auf der anderen Seite umso schwieriger, da ich die traurigen Gesichter meiner Familie immer in Sichtweite habe.

Die weiteren Stunden: Sicherheitskontrollen, Gehetze durch den Flughafen, schnell noch mal aufs Klo, Boardingtime

10:35 Uhr: Abflug! – eigentlich… Mit einer halben Stunde Verspätung hebt das Flugzeug mit perfektem, nicht-ruckeligen Start ab. Wir fliegen mit Lufthansa, also in einer riesigen, zweistöckigen Maschine mit 2 Gängen, 2 Sitzreihen außen und einer innen. Ich sitze innen und daher kann ich meine Familie leider nicht durch das Fenster winken sehen. Ramona, die ich schon von der Vorbereitungswoche in Weimar kannte und mit der ich auch danach viel Kontakt hatte, sitzt einige Sitze weiter und daher bin ich mit meiner anfänglichen Traurigkeit erstmal allein. Ich versuche mich mit „Bend it like Beckham“, ein Film, den ich mir aus dem Filmprogramm ausgesucht hatte, abzulenken. Nach dem Mittagessen kann Ramona mit dem Mann neben mir tauschen und so sind 4 PPPler in einer Reihe, denn 2 andere Mädchen mit dem gleichen Stipendium sitzen auch in unserer Viererreihe. Von da an geht’s mir echt super, ich kann mich mit allen gut unterhalten und bin einfach nur aufgeregt und happy!!

7-8 Stunden später: Etwas holprig landen wir am JFK in NYC. Danach stehen wir ca 2 Stunden bei der Immigration an und müssen dann noch durch den Zoll. AFS Betreuer erwarten uns am Ausgang, stecken uns in einen Bus und fahren uns ins Hilton. Dort treffen wir viiiele andere AFSer aus der ganzen Welt, können etwas essen und die Zeit bis zur Weiterfahrt verbringen. Ich verstehe mich super gut mit den Chilenen, von denen einer nach New Jersey kommt.

Zwei Jungs aus Chile und wir Deutschen im Hilton

6:30 amerikanischer Zeit: Zweistündige Fahrt nach Princeton, New Jersey. Die Kids aus Delaware sind auch dabei, von daher können wir uns super unterhalten.

Circa 4 Uhr deutscher Zeit: Ankunft in Princeton. Wir werden von den Betreuern empfangen und sofort danach falle ich ins Bett und schlafe wie ein Stein.

Am nächsten Tag: Ich wache wegen des Jetlags schon um 5 Uhr morgens amerikanischer Zeit auf, da es in Deutschland schon 11 Uhr ist. Zum Glück kann ich noch mal einschlafen. Danach gehe ich duschen und es gibt Frühstück. Wir werden grob auf die nächsten Tage und Wochen vorbereitet, lernen, wie man das Schloss am Schulspint öffnet und gehen zu Wawa, das ist ähnlich wie ein Supermarkt, nur kleiner und man kann sich die Sandwiches selbst zusammenstellen und frisch zubereiten lassen. Ziemlich cool jedenfalls!

Kurz nach 3 Uhr: Die Familien kommen!! Alle warten total aufgeregt bis sie einzeln rausgerufen werden. Meine Familie war die vorletzte und ich war total glücklich, jeden in den Arm zu nehmen! Dann ging’s erstmal eine gute Stunde Richtung Cherry Hill, wo mir sofort die vielen verschiedenen Kirchen und Synagogen aufgefallen sind. Die Straße, in der wir wohnen, sieht wirklich so aus wie in Desperate Housewives, eben typisch amerikanisch! 

Meine Gastfamilie! Bruce hat einen Banner für mich gemacht *-*


Danach..: Ich werde durchs Haus geführt, packe meinen Koffer aus und schon geht’s weiter zum Sushirestaurant. Danach übergeben wir jeweils die Geschenke und um 10 Uhr Ortszeit, also 4 Uhr nachts in Deutschland, schlafe ich mit einem Lächeln ein.

So Leute, das war mein erster Tag! So ausführlich wie diesmal werden die nächsten Posts auf keinen Fall werden. Inzwischen ist es schon Sonntag (Ich bin gestern nicht mit schreiben fertig geworden) und in der Zwischenzeit ist schon wieder viel passiert. Ich halte euch auf dem Laufenden. In ein paar Minuten fängt die BBQ – Poolparty bei uns im Garten an  und darüber werde ich bestimmt später berichten.
Macht’s guut!! <3

P.S. Mehr Fotos folgen! Meine Handy spinnt momentan, von daher kann ich nicht mehr hochladen.

Mittwoch, 13. August 2014

Packing your life into a suitcase...

Es ist so weit! Morgen ist der große Tag!!
Um 10:35 hebt mein Flieger in Richtung New York City ab und ich kann es kaum erwarten! *-*
Heute hat dann auch endlich (!!!) meine normalerweise wohlbekannte Aufregung eingesetzt und ich versuche, meine Familie nicht total kribbelig zu machen.
Mein Koffer und Handgepäck sind gepackt und mehrfach gewogen, von daher steht meinem Abflug nichts mehr im Wege!

Gefühlstechnisch geht's mir echt super und ich hab nicht mit plötzlichen Panikattacken zu kämpfen. Der Abschied von Mama, Papa, Oma, meiner Schwester und Tante wird sicher noch mal echt hart, aber ich glaube es hängt von der Stimmung am Flughafen ab, ob ich weinen werde.




Um 7 Uhr versammeln sich alle AFSer, die nach NYC fliegen, an einem Treffpunkt und kämpfen sich nach der Verabschiedung von den Familien dann gemeinsam in der Gruppe samt Gepäck durch die Sicherheitskontrollen. Ich bin echt total froh, dass ich nicht alleine fliegen muss!

Angekommen in New York werde ich dann von meinem AFS-Team abgeholt und habe bis Freitag um 15 Uhr Ortszeit mein Arrival Camp. Dann werde ich endlich von meiner Hostfamily abgeholt und loooos geht mein kleines-großes Abenteuer!!

Der Großteil der AFSer von meiner PPP-Vorbereitung in Weimar ist heute morgen schon geflogen und ich hab wirklich den ganzen Tag an sie gedacht! Ich hoffe, der Flug war gut und ihnen geht's super gut :)

Bis in ein paar Tage, ihr Lieben. Meinen nächsten Post werde ich dann von meinem neuen Zuhause senden *-*

Also: Bye Germany, I'll miss you! <3

Mein Zitat des Tages:

Auch die größte Reise beginnt mit dem ersten Schritt“