Ein Auslandsjahr bringt vor allem bei der Vorbereitung eine
Menge Papierkram mit sich.
Besonders bei der Beantragung des Visums muss man einige
Zeit investieren, extra ein Foto mit bestimmten Voraussetzungen machen lassen
und online viele Fragen beantworten. Nein liebe Amis, ich gehöre weder einer
Terrorgruppe an, noch war ich jemals an Folter, Menschenhandel oder Völkermord
beteiligt... (Ja, all das wird man tatsächlich gefragt).
Vor etwa 2 Wochen hatte ich meinen Termin im US-Konsulat in
Frankfurt, alternativ hätte ich auch nach München oder Berlin fahren können.
Um 06:14 Uhr saß ich also noch schlaftrunken im Zug nach
Frankfurt, um rechtzeitig zu meinem Termin um 09.15 Uhr da zu sein. Nach dem
Umsteigen in die U-Bahn fuhr ich versehentlich 3 Stationen zu weit und musste
die Hälfte der Strecke wieder zurück. Zu allem Überfluss hielt die Straßenbahn
aufgrund von Bauarbeiten nicht an der gewünschten Haltestelle sondern fuhr
direkt ins Depot, weshalb mein Vater und ich bei 28°C durch halb Frankfurt zum
Konsulat sprinten mussten.
Uns war vorher eingebläut worden, auf jeden Fall pünktlich
zu sein, da man bei Verspätungen womöglich nicht reingelassen werden würde und
gezwungen wäre, an einem anderen Tag wieder zu kommen. Na toll...
Mit einer Verspätung von einer halben Stunde kam ich dann
ziemlich außer Atem bei der Sicherheitskontrolle an, wo ich Papa und mein Handy
zurückließ.
Im Konsulat selbst hat alles gut geklappt, die Mitarbeiter
sind freundlich und sprechen fast alle deutsch. Insgesamt hat bei mir der ganze
Prozess circa eine dreiviertel Stunde gedauert und während des Wartens habe ich
drei andere Austauschschüler kennengelernt, mit denen ich mich unterhalten
habe. Meine Verspätung war überhaupt kein Problem, aber ich würde euch raten, lieber auf Nummer sicher zu gehen und etwas früher da
zu sein.
Das so genannte „Interview“ wurde an einem Schalter geführt
und man wurde lediglich gefragt wo man wohnen wird, für wie lange man bleibt
und wer für das Auslansjahr zahlt.
Also alles nichts Wildes und man braucht überhaupt nicht
aufgeregt zu sein.
Aber denkt an all eure Unterlagen, ganz, ganz wichtig!
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