Exchange isn't a year in your life, it's a life in a year

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Donnerstag, 28. August 2014

What has happened so far...

Hier bin ich wieder!
Bei mir ist alles super, auch wenn die letzten 3 Tage etwas ruhiger waren, was allerdings auch mal echt schön ist, nach all den vollgepackten, anstrengenden Tagen.
Am Donnerstag, also der Tag nach meinem Trip nach New York, war ich morgens zu Hause und habe meinen müden Beinen erst mal 'ne Auszeit gegönnt. Abends waren meine Mum und ich zusammen mit den Spaniern Pizza essen und sind danach alle zusammen nach Philly zu einem Baseballspiel der River Sharks gefahren. Wir wurden von einem gelben, typisch-amerikanischen Schulbus dorthin gebracht und ich muss sagen: es war echt verdammt unbequem und holprig, aber dennoch irgendwie ein cooles Gefühl ;)
Das Spiel an sich war jetzt nicht wirklich spektakulär, weil das Team nicht grade wahnsinnig viele Fans und daher nicht so ein riesiges Stadion und noch dazu verloren hat. Die meisten von uns haben nach der ersten Viertelstunde nicht mehr auf das Spiel geachtet, aber wir hatten trotzdem viel Spaß! Leider hab ich keinen Baseball gefangen...

Einige aus der Gruppe vor dem Sharks Stadium

Manuel, Andoni und ich vor Spielbeginn im Stadion

Am Freitag bin ich wieder mit zur Arbeit gekommen, saß allerdings nur gelangweilt rum und hab mich durch mein Summer Reading gequält. Eigentlich wäre ich ja Sophomore, weshalb ich Fahrenheit 451 schon in deutsch gelesen hab, doch jetzt, da ich Junior bin, muss ich "The Sun Also Rises" von Ernest Hemmingway lesen. Naja...
Eigentlich wollten wir an dem Tag eine Kunstausstellung in Philly besichtigen, aber es sah nach Regen aus, weshalb wir nach Hause gefahren und stattdessen Freunde zu uns nach Hause eingeladen haben.

Samstag fing mit einem 'Naming' in der Synagoge an. Das neugeborene Enkelkind von Freunden meiner Familie bekam seinen hebräischen Namen während einer Zeremonie und auch wenn ich kein Wort von den jüdischen Liedern verstanden habe, die gesungen wurden, hat mich die Atmosphäre und alles drumherum so berührt, dass mir Tränen in die Augen gestiegen sind! Ich kann's kaum erwarten, an mehr solcher Messen teilzunehmen und irgendwann eines dieser Lieder mitsingen zu können!
Ursprünglisch sollte Kims Familie zu Besuch kommen, aber der Verkehr in New York war der Horror, weshalb wir es verschoben haben. Stattdessen waren Kat und ich auf der Bar Mitzwa von dem kleinen Brudern von Kats bestem Freund. Die Zeremonie war schon vorbei und daher saßen wir einfach nur bei ihm zu Hause mit anderen Jugendlichen zwischen 16 und 17 zusammen. Sie waren alle sehr nett, aber mir sind schon recht schnell einige deutliche Unterschiede zwischen deutschen und amerikanischen Teenagern aufgefallen. An dem Tag ging's mir dann erstmals nicht so gut und ich hab mich unwohl gefühlt. Vielleicht, weil alles zu viel auf einmal war, jedenfalls hatte ich das Gefühl, nicht so richtig dazu zu passen. Ich bin dann raus in den Garten gegangen und hab angefangen zu weinen. Ich erzähle euch das, damit ihr merkt, dass eben nicht jeder Tag awesome ist und man sich manchmal einfach nur unwohl und einsam fühlt, selbst wenn man umringt von Leuten ist. Danach ging's mir auch besser und alle waren total süß zu mir. An dem Tag hat mein Hochgefühl erstmals einen Dämpfer erlitten, allerdings waren alle folgenden Tage wieder absolut super!

Besonders Sonntag! Andoni, einer der Spanier, hat mich eingeladen, zusammen mit seiner Gastfamilie einen Tag am Strand zu verbringen. Ich hab Kat auch noch mitgenommen und so hatten wir echt richtig tolle Stunden bei super Wetter! Andoni und ich sind mit Mini-Surfbrettern rausgepaddelt, haben auf die größten Wellen gewartet und uns dann zurück an den Strand spülen lassen. Abends haben wir über dem Lagerfeuer gegrillt und Marshmallows mit geschmolzener Schokolade auf Keksen gegessen.

Kat und ich am Strand




Obwohl wir am Abend zuvor erst spät nach Hause gekommen sind, musste ich am Montag Morgen schon früh aufstehen, denn meine Mum, die Spanier und ich haben den Zoo in Philly besichtigt. Wenn ich mich jetzt nicht total irre, ist es glaube ich der älteste Zoo in den USA und auf jeden Fall echt schön! Allerdings war ich so totmüde, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu gähnen und wir uns nach einer Stunde des Herumlaufens einfach nur an einen Tisch gesetzt haben, wo ich dann den Kopf auf die Arme gelegt habe. Es ist echt lustig umgeben von laut schnatternden Spaniern zu sein, wenn man selbst kein Wort versteht. Gleichzeitig auch echt entspannend, weil man sein Gehirn einfach ausschalten kann und man die Gespräche nur noch als wohlklingende Hintergrundgeräusche wahrnimmt.
Monica, ich und Patricia im Pinguinhaus


Kim und ich am Zooeingang

Abends war dann leider der Augenblick des Abschieds gekommen, denn am Dienstag sind die Spanier nach einem Monat in Amerika wieder abgereist. Ich war auch bei derAbschiedsfeier dabei, hab ein T-Shirt für unseren Gruppenführer unterschrieben, Pizza gegessen, bin mit Andoni und Patricia Kanu gefahren und hab schließlich allen Tschüss gesagt.
Es war echt traurig und einige von ihnen werde ich auf jeden Fall vermissen! Wirklich schade, dass die ersten Freunde, die ich hier gefunden habe, schon nach einer gemeinsamen Woche wieder abreisen mussten.
Mit Andoni und Patricia in der Hängematte an der Abschiedsfeier

Anschließend bin ich noch mit Andoni und seinen Geschwistern zum Carneval gegangen, was wir in Deutschland wahrscheinlich Kerb oder Kirmes nennen würden. Ich hab eine amerikanische Spezialität gegessen, an deren Namen ich mich nicht mehr erinnere und war mit Andoni auf dem Free Fall Tower und den anderen Fahrgeschäften. Danach haben wir bei ihm zu Hause noch Karten gespielt und dann musste ich auch ihm tschüss sagen...

Fahrgeschäft beim Carneval


Seitdem chille ich viel zu Hause im Garten, gehe im Pool schwimmen und dekoriere mein Zimmer. Ach ja, und dann ist da ja noch mein Summer Reading...
Am Dienstag Abend waren Kat und ich bei einer Orientation für die Freshmen in der Highschool, an der ich auch teilgenommen habe, um schon mal einen Eindruck von der Schule zu bekommen. Der Schulleiter und sämtliche Verantwortliche haben alle Willkommen geheißen und danach gab's in Kleingruppen eine Führung durch die Schule. Das Gebäude ist riiiiesig und ich weiß jetzt schon, dass ich mich hoffnungslos verirren werde, aber ich freu mich auch, endlich zur Schule zu gehen! In weniger als einer Woche ist es schon soweit - krass!

Ich genieße jedenfalls meine verbleibenden Ferien und vor allem das super Wetter hier!
Ich hoffe, ihr friert nicht zu sehr da drüben in Deutschland!
Macht's gut, bis bald!

1 Kommentar:

  1. Naja, es geht, es schneit nicht mal, und dabei haben wir doch schon august! :p spaß, es ist wirklich in ordnung. Schade, das die spanier wieder fahren mussten, die geschichte mit andoni wäre bestimmt noch interessant weitergegangen! ;D bitte halte uns weiter auf dem laufenden! :) ♡

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